Helium wird weltweit in den verschiedensten Produktionsbereichen als Prüfgas für die Lecksuche eingesetzt. Es ist das zweithäufigste Element im Universum, kommt aber auf der Erde relativ selten vor. Es wird hauptsächlich aus Erdgasvorkommen gewonnen. Helium ist ein farbloses, geruchloses, geschmackloses und ungiftiges Gas. Die Versorgung mit Helium kann jedoch unsicher sein, was in manchen Fällen die Nachfrage und damit die Kosten erhöht.
Diese Umstände haben dazu geführt, dass Heliumrückgewinnungssysteme immer beliebter werden. Mit diesen Systemen können Sie das bei Ihren Dichtheitsprüfungen verwendete Helium zurückgewinnen und für künftige Versuche wiederverwenden.
Wir entwerfen und bauen diese Systeme, aber manchmal raten wir einem Kunden von dieser Investition ab. Warum eigentlich? Die Einführung eines Helium-Recycling-Systems bringt möglicherweise nicht die erwarteten Einsparungen. Berücksichtigen Sie die nachstehenden Faktoren, um zu entscheiden, ob ein Heliumrückgewinnungssystem für Ihre Produktionslinie geeignet ist.
Der erste Faktor, der bei der Beurteilung der Frage, ob ein Heliumrückgewinnungssystem für Ihre
Anlage von Vorteil ist, berücksichtigt werden muss, ist die Berechnung des ROI auf der Grundlage Ihres Heliumverbrauchs und Ihrer Prüfparameter. Dazu müssen Sie zunächst den Heliumverbrauch pro Teil ermitteln und dann mit dem Heliumpreis pro Liter und der Anzahl der pro Jahr produzierten Teile multiplizieren. So erhalten Sie die Gesamtkosten für Helium pro Jahr. Diese können dann mit den Kosten für die Einführung eines Heliumrückgewinnungssystems verglichen werden, um die Investition gegen die möglichen Einsparungen abzuwägen.
Es ist jedoch erwähnenswert, dass viele Hersteller aufgrund einer Vielzahl von Faktoren
(wie unten beschrieben) die Entscheidung treffen, ein Helium-Recycling-System unabhängig von der ROI-Berechnung zu implementieren.
Es gibt bestimmte Konstruktions- und Testspezifikationen, die sich auf die Kosten und den Nutzen der Einführung eines Helium-Recycling-Systems in Ihrer Produktionslinie auswirken. Beispielsweise ist ein Rückgewinnungssystem am effizientesten, wenn es kontinuierlich rund um die Uhr in Betrieb ist. Wird es während eines Teils eines Drei-Schicht-Produktionsplans abgeschaltet, entweicht das Helium auf natürliche Weise aus den Vorratsbehältern, wodurch es weniger wirksam gegen den Gesamtverlust an Helium ist.
Andere Spezifikationen wie die Zykluszeit, der Abstand zwischen dem Rückgewinnungssystem und der Maschine sowie die Frage, ob es sich um ein Niederdruck- oder Hochdruckprüfsystem handelt, wirken sich auf die Konstruktionsanforderungen und die Rentabilität der Investition aus.
Die erforderliche Heliumkonzentration hat auch Einfluss darauf, ob sich die Investition in ein Heliumrückgewinnungssystem lohnt. Eine Heliumkonzentration von 5-50 % ist mit einem Standardsystem sehr gut zu erreichen. Eine höhere Konzentration kann jedoch schwieriger auf
effiziente Weise aufrechtzuerhalten sein. Um eine höhere Heliumkonzentration aufrechtzuerhalten, kann es dazu kommen das ein Teil des zurückgewonnenen Gases ausgestoßen werden muss, um Platz zu schaffen, damit mehr frisches Helium in das System geleitet werden kann, um die Konzentration zu erhöhen. Dieser Prozess könnte zu einer Verlustmenge führen, die die Vorteile des Recyclingsystems überwiegen würde.
Auch wenn die Kosten sicherlich ein wichtiger Faktor für die Rentabilität sind, kann es sinnvoll sein, in ein Helium-Rückgewinnungssystem zu investieren, wenn Ihnen Nachhaltigkeit wichtig ist und/oder Sie keine Versorgungsprobleme aufgrund von Heliumknappheit riskieren wollen, auch wenn diese Entscheidung nicht vollständig durch die Rentabilitätsberechnung unterstützt wird.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob ein Helium-Rückgewinnungssystem für Ihre Produktionslinie von Vorteil ist, beantwortet innomatec Ihre Fragen! Kontaktieren Sie uns, um mit einem unserer Experten für Helium-Lecktests zu sprechen.